Heut zu Deinem Wiegenfeste
wünsch ich Dir das Allerbeste
Doch o Freund, das macht hienieden, glücklich uns und ganz zufrieden
Wenig nur kann uns
bereichern, sowie unser Herz erheitern,
Liebe, Schönheit
Macht und Ehre schwinden nach und nach ins Leere
Stellung, Reichtum, trauter Herd sind ja schließlich noch was wert
Aber wenn Dir fehlt das Eine, o dann trauere, o dann weine
Ist das Eine Dir nicht eigen, musst Du bald im Grabe schweigen
Dieses Eine ist auf Erden, jedem nur zum Heil kanns werden
Wünsch ich Dir mit frohem Mund, heut zu dieser Festesstund
Und dieses Eine, wie solls heißen? Freund! Es ist das edle
"Sch...".
Sch... noch so viele
Jahre, wie auf dem Kopf hast Haare
Sch... zu allen Tagesstunden, sch... nach oben, sch... nach unten
Sch... am Abend, sch... am Morgen, sch... auf alle Deine Sorgen
Sch... auf Hoheit sch... auf Ehr', sch... meinetwegen kreuz und quer
Sch... nach Süden, sch... nach Norden, sch... auf Titel und auf Orden
Sch... ins Bett auch in die Hosen, sch... auf Russen und Franzosen
Sch... auf Levi, sch... auf Cohn, sch... in jedes Telefon
Sch... ins Glas, ins Porzellan, sch... auch in die Straßenbahn
Sch... in Kisten, sch... in Töpfe, sch... doch allen auf die Köpfe
Sch... Würste, sch... Brocken. sch... flüssig, sch... trocken
Sch... lang und sch... kurz, sch... mit und ohne Furz
Sch... gegen Wind und Wetter, sch... auf Onkel, Tant und Vetter
Sch... in ein Faß mit Butter, sch... auf Deine Schwiegermutter
Sch... dass die Wände krachen, sch... dem Teufel in den Rachen
Sch... auf das ganze Leben, sch... drauf und nicht daneben
Sch... fort so ohne Ende, sch... in Deine eignen Hände
Sch... selbst auf dies Gedicht doch auf unsre Freundschaft nicht!
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